ESG-Reporting: das neue HG-Geschäftsfeld stellt sich vor

HG-Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeitsreporting (ESG) entdecken


Die CSRD – Game Changer im Kampf um Kapital

Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2024 weiten sich die von der EU auferlegten Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, engl. Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) auf schätzungsweise 50.000 in der EU ansässige oder mit einer Niederlassung in der EU tätige Unternehmen aus.

Wesentliches Ziel der EU ist es, neben der allgemein anerkannten Finanz-Berichterstattung die Nicht-Finanz-Berichterstattung zu stärken. So soll insbesondere Stakeholdern, Investoren und öffentlichen Entscheidungsträgern die Möglichkeit gegeben werden, auf Basis der veröffentlichten Kennzahlen das Geschäftsgebaren eines Unternehmens und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu bewerten.

Das ESG-Reporting gemäß CSRD-Richtlinie soll dazu beitragen, dass in der EU bis zum Jahr 2050 benötigte Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 350 Mrd. Euro zu generieren. Das Kapitel wird dringend benötigt, um die Dekarbonisierung der Sektoren Verkehr, Landwirtschaft, Industrie und Energie zu finanzieren und so den Weg hin zu einem klimaneutralen Kontinent zu ebnen.

Bereits heute unterliegen einzelne Marktakteure den nicht finanziellen CSR-Berichtspflichten, engl. Non-Financial Reporting Directive, NFRD. Diese regelt jedoch nur die anzugebenden Informationen. In der Ausgestaltung ist es jedem Unternehmen selbst überlassen, ob und wenn ja welche Standards herangezogen werden. Das ändert sich zum 01.01.2024 grundlegend.

Auf Form und Inhalt kommt es an

Während die CSRD-Richtlinie die gesetzlichen Rahmenbedingungen liefert, bilden die europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards, engl. European Sustainability Reporting Standards (ESRS) die Leitlinien, nach denen in der EU zukünftig Berichte zu den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensleitung, engl. Environment, Social and Governance (ESG-Reporting) zu erstellen sind.

Die ESRS sind von den betroffenen Unternehmen, gestaffelt nach dem Erstanwendungszeitpunkt, erstmals ab dem 01.01.2024 für Geschäftsjahre die am oder nach dem 01.01.2024 beginnen, anzuwenden.

Zum 31.07.2023 veröffentlichte die EU die finale Fassung des ersten Sets der ESRS mit 12 fest definierten Reporting Standards.

Neben den erweiterten Angaben zu den drei Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensleitung sollen in den übergreifenden Standards allgemeine Informationen zum Unternehmen und seiner Organisation ausgewiesen werden. Zusätzlich adressieren die übergreifenden Standards, welche Angaben aus Unternehmenssicht obligatorisch oder nur bei vorliegender Wesentlichkeit erforderlich sind.

Übersicht der europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards, ESRS Set 1

Stichwort doppelte Wesentlichkeit

Eine der zentralen Neuerungen der CSRD ist die Einführung des Prinzips für die doppelte Wesentlichkeit, auch doppelte Materialität genannt.

Wie in der Finanzberichterstattung, gilt für Nachhaltigkeitsberichte, dass sie sich auf die wesentlichen Aspekte eines Unternehmens beziehen sollten, um den Empfängern aussagekräftige, verlässliche und vergleichbare Informationen bereitzustellen. Die als Eingrenzung im Aufbau eines ESG-Reports benannte „Wesentlichkeit“ wird in der CSRD neu definiert. Erstmalig sind Unternehmen verpflichtet, zwei Perspektiven zur Bewertung eines wesentlichen Nachhaltigkeitsaspektes heranzuziehen.

Ein Bereich ist für ein Unternehmen dann als „wesentlich“, wenn Chancen oder Risiken finanzieller Natur durch den Geschäftserfolg entstehen. Diese finanzielle Wesentlichkeit, engl. Financial Materiality, wird auch als Outside-In Perspektive bezeichnet.

Die Inside-Out Perspektive hingegen betrachtet die positiven wie negativen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Menschheit, engl. Impact Materiality. Dabei spielt es keine Rolle, ob das identifizierte Thema bereits existierende Auswirkungen verzeichnet oder diese nur potentiellen Charakter haben.

Ein Thema ist somit als wesentlich einzustufen und als Bestandteil des ESG-Reports auszuweisen, wenn es mindestens einer von beiden Perspektiven zuzuordnen ist.

Der frühe Vogel…

Auch wenn die Überführung der europäischen Vorgaben in deutsches Recht noch aussteht, lohnt es für Unternehmen sich mit den erforderlichen Vorarbeiten einer CSRD-konformen Berichterstattung bereits heute auseinanderzusetzen.

Auf Basis einer ersten Bewertung lässt sich ermitteln, inwieweit sich Ihre Unternehmung den Anforderungen der CSRD bereits heute gewachsen sieht.

Mit Hilfe einer Wesentlichkeitsanalyse (siehe Doppelte Wesentlichkeit) können die wesentlichen Berichtsthemen zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung eingegrenzt werden.

Wenn Sie sich jetzt mit Ihren Berichtsverpflichtungen auseinandersetzen und so die Transparenz für die eigene Nachhaltigkeit stärken, schaffen Sie zudem eine direkte Grundlage für die Realisierung der Anforderungen aus dem neuen Energieeffizienzgesetz der Bundesregierung. Und dabei gilt die Devise – aller Anfang ist schwer.

Das neue Geschäftsfeld ESG & Plattform Strategien

Um unseren Kunden für die anstehenden Herausforderungen weiter als verlässlicher Partner mit ganzheitlichen Lösungen zur Seite zu stehen, bündelt die HG ihre Beratungskompetenzen in einem neuen Team.

Das im Juli an den Start gegangene Geschäftsfeld ESG & PLATTFORM STRATEGIEN erfreut sich einem schnellen Wachstum und hat bereits in den ersten Wochen an Expertise und Ressourcenstärke stark gewonnen. Dabei fokussiert man sich neben dem Kernthema einer Umsetzung der CSRD-Richtlinie auch auf die stark angrenzenden Bereiche des Lieferkettengesetzes und der Kreislaufwirtschaft.

  • Sie wollen sich intensiver mit den neuen Vorgaben auseinandersetzen und haben konkrete Fragen?
  • Sie wollen wissen, ob Sie und Ihr Unternehmen von den Regelungen betroffen sind?
  • Oder Sie wollen uns und unsere Arbeit einfach gern näher kennen lernen?

Dann zögern Sie nicht auf Andreas Pöhner (Senior Manager, Leiter BU ESG | PS) oder Maximilian Schulz (Senior Strategy Consultant) zuzukommen. Wir freuen uns auf Sie.

Noch ein Tipp – jetzt zu unserem Webinar am 23. November 2023 anmelden: klick.

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emw-Artikel zu KI in der Energiewirtschaft

ChatGPT in der Energiewirtschaft


Die HG-Sicht zur Nutzung von ChatGPT in EVU

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Energiewirtschaft rückt auch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz immer mehr in den Fokus. In der neuen Ausgabe der emw setzen sich unsere HG-Experten Julian Hackert und Nikola Lißner mit dem Einsatz von ChatGPT in Energieversorgungsunternehmen (EVU) auseinander. Lesen Sie den Artikel bei der emw-online oder unten als pdf.

emw-Beitrag als PDF lesen


Neuigkeiten zur metelligent

Neue Geschäftsführung und neue Website


Neues in Baunatal

Bei der metelligent GmbH, einem Zählermontagedienstleister und Gemeinschaftsunternehmen von HG und EAM | Energie aus der Mitte, mit Sitz in Baunatal hat es in den letzten Monaten einige Neuigkeiten gegeben.

René Schwarzer ist neuer Geschäftsführer

Seit dem 1. Juli fungiert René Schwarzer als Geschäftsführer der metelligent GmbH, der gemeinsamen Tochtergesellschaft der HORIZONTE-Group, Luzern und der EAM, Kassel. Zuvor hat er sich als Chief Operating Officer bei dem Zählermontagedienstleister einarbeiten können.

Der bisherige Geschäftsführer Björn Terlinde wird auch zukünftig eine wichtige Rolle innerhalb der HORIZONTE-Group übernehmen und die metelligent GmbH darüber hinaus in Zukunft weiterhin vertrieblich unterstützen.

Links: der neue Geschäftsführer René Schwarzer, rechts Björn Terlinde

Neue Website

Darüber hinaus hat der Dienstleister für die bundesweite Montage von Smart Metern (moderne Messeinrichtungen, intelligente Messsysteme) und Smart Home-Infrastruktur eine neue Website gelauncht.

Informieren Sie sich auf www.metelligent.de zu den Dienstleistungen.

 


Analyse des Refentenentwurfs zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze

Was bedeutet der neue Entwurf?


Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze

Unser HG-Experte Julian Hackert hat für die ZfK den neuen Entwurf analysiert, der mit zahlreichen Änderungen an Verbände und Länder gegangen ist. Lesen Sie, welche Neuerungen sich im aktuellen Referentenentwurf finden lassen,

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Den Beitrag lesen:

ZfK-Beitrag als PDF lesen

 


Synergien zwischen Smart Meter, Technischem Gebäudemanagement sowie Lade- und Last-Management für nachhaltiges Gebäude- und Energiemanagement

Digitalisierung von Gebäuden


Synergien heben und die Digitalisierungspotentiale nutzen

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit gewinnen Smart Meter, Technisches Gebäudemanagement sowie Lade- und Last-Management zunehmend an Bedeutung für die effiziente und nachhaltige Verwaltung von Gebäuden. Erfahren Sie im Video-Beitrag sowie dem untenstehenden Artikel, wie Digitalisierungspotentiale in der Immobilienwirtschaft genutzt werden können.

Smart Metering und Smart Grid – Einfluss auf die Immobilienwirtschaft

Im Qivalo-Experteninterview mit HG-Manager Frank Hirschi erfahren Sie mehr zu Smart Grid und Smart Metering sowie den Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft und Messdienstleister:

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Weitere Informationen

Das Technische Gebäudemanagement optimieren

Smart Meter, als innovative Messgeräte, ermöglichen eine Echtzeitüberwachung und Erfassung des Energieverbrauchs. Sie bieten detaillierte Informationen und erlauben eine präzise Analyse des Verbrauchsverhaltens. Die gewonnenen Daten stellen eine wertvolle Ressource für das Technische Gebäudemanagement dar. Bislang war es für die Wohnungswirtschaft, Immobilienunternehmen oder Gebäudeverwalter relativ schwierig, die Verbrauchsdaten von den verschiedenen Verbrauchserfassungsgeräte konsolidiert zu analysieren. Da die regulatorischen Vorgaben für Strom und Gas (GNDEW/ Messstellenbetriebsgesetz) sowie für andere Sparten (EED / Heizkostenverordnung) lange wenig aufeinander abgestimmt waren und die Fernablesbarkeit von Verbrauchserfassungsgeräten wie Stromzählern, Wärme- und Wasserzählern oder Heizkostenverteilern regulatorisch nicht vorgeschrieben war oder technisch schwierig umzusetzen war. Fortschritte bei der Gesetzgebung sowie den technischen Möglichkeiten führen im Markt aber zu mehr und mehr ganzheitlichen Dienstleistungen und Lösungen, die zentral alle Daten in webbasierten Anwendungen zusammenführen und ein Monitoring im Rahmen des Technischen Gebäudemanagements erlauben.

Das Technische Gebäudemanagement umfasst das ganzheitliche Betreiben, Wartung und Sicherheit von Gebäuden. Ein zentrales Ziel besteht in der Optimierung des Energieverbrauchs. Hierbei kommen die gewonnenen Informationen der Smart Meter zum Einsatz. Durch die Integration dieser Daten in das Technische-Gebäudemanagement-System können Gebäudebetreiber den Energieverbrauch effektiv überwachen, Verbrauchsmuster analysieren und gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergreifen.

Ein weiteres bedeutendes Thema im Bereich des Energiemanagements ist das Lade- und Last-Management, insbesondere im Kontext von Elektrofahrzeugen und E-Fahrzeugflotten. Angesichts der steigenden Anzahl an Elektrofahrzeugen wächst auch der Bedarf an intelligentem Energiemanagement, um die Ladevorgänge effizient zu steuern und die Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden. Ein intelligentes Lade- und Last-Management kann dabei die Ladeleistung innerhalb des Ladeparks dynamisch unter den Ladepunkten aufteilen und die maximale Gebäudelastspitze absichern.

Die Integration von Smart-Meter-Daten sowie dem Lade- und Last-Management ermöglicht es, den Energiebedarf von Elektrofahrzeugen in die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes einzubeziehen. Durch eine intelligente Steuerung der Ladevorgänge, basierend auf den Verbrauchsdaten der Smart Meter, können Gebäudebetreiber eine optimale Auslastung des Stromnetzes gewährleisten und gleichzeitig die Energiekosten senken.

Die Vorteile einer solch umfassenden Integration sind vielfältig: Gebäudebetreiber können nicht nur den Energieverbrauch ihrer Gebäude effizient verwalten, sondern auch das Lade- und Last-Management für Elektrofahrzeuge optimieren. Dies führt zu einer verbesserten Nutzung erneuerbarer Energiequellen, einer Entlastung des Stromnetzes, einer signifikanten Reduzierung der CO2-Emissionen und (Teil-)Erreichung der ESG-Ziele. 

Smart Meter, Technisches Gebäudemanagement und Ladelast-Management bilden somit eine effiziente Partnerschaft zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Förderung nachhaltiger Gebäudeverwaltung. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Elektromobilität immer mehr an Bedeutung gewinnen, bieten diese Ansätze innovative Lösungen für die Gebäudeindustrie und tragen zur Schaffung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Zukunft bei.

Aus den oben genannten Aspekten ergeben sich für die Wohnungswirtschaft, Immobilienunternehmen oder Gebäudeverwalter verschiedene Konsequenzen und das Thema Datenhoheit wird immer relevanter. Die Unternehmen sollten auf Basis der Regulierung nun eine Digitalisierungsroadmap entwerfen und darin detaillierte Ableitungen der Datenbedarfe erarbeiten und ein Mapping mit Bestandsdaten durchführen. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung wird schnell klar, dass eine Geräte-, bzw. Datenplattform für Prozesse, Systeme und Datenquellen (perspektivisch) erforderlich wird.

Lassen Sie uns über Ihre individuellen Anforderungen sprechen und gemeinsam herausfinden, wie wir Sie bei der Implementierung für eine effiziente und nachhaltige Gebäudeverwaltung und weiteren innovativen Lösungen unterstützen können.

Autoren: Kamal Nand Kumar und Frank Hirschi


Die Erfolgsgeschichte der evroTarget

evroTarget - die Erfolgsgeschichte


Das Dienstleistungsgeschäft aus dem Kosovo 

In dem Video der USAID (United States Agency for International Development) wird die Erfolgsgeschichte unseres HG-Partnerunternehmens evroTarget mit Sitz in Pristina, Kosovo, erzählt.

Hamdi Malushaj (Geschäftsführer) erläutert die Reise des Unternehmens, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich verlief. Dabei hat auch die Unterstützung durch USAID für den Kosovo in den frühen Wachstumsphasen eine entscheidende Rolle für den Erfolg gespielt.

Die USAID-Unterstützung ebnete den Weg für Wachstum und heute kann die HORIZONTE-Group mit der evroTarget stolz auf ein Team von mehr als 700 talentierten Mitarbeiter*innen sein, die jeden Tag etwas bewirken.

Die Leistungen der evroTarget umfassen dabei:
🖱 BPO-Dienstleistungen mit Fokus auf die Energiewirtschaft —> Marktkommunikation, EDM, Gerätemanagement, WiM, und einiges mehr
🗣 weitere Services —> Mehrsprachiger Kunden-Support, Einkaufs – & Beschaffungsdienstleistungen, Logistische Dienstleistungen, Störungs-Management
👨‍💻 Darüber hinaus wurde mit der Software-Entwicklung ein weiteres Standbein aufgebaut —> u.a. ein Smart-Meter-Rollout-Tool, Incident-Management für Smart Meter, Datenqualitätsmanagement

🎥 Schauen Sie sich das Video an und seien Sie Teil unserer Reise zu kontinuierlichem Wachstum und Innovation! 🌟

Die Reise der evroTarget im Kosovo

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Rückblick auf die ZMP 2023 - Zählen, Messen, Steuern und Prüfen

Eindrücke von dem Leipziger Fachkongress


ZMP, die Plattform zum Thema intelligentes Messsystemen

Unser HG-Experte Frank Hirschi war bei der ZMP 2023 in Leipzig, die dieses Jahr unter dem Motto „Gemeinsam das One Smart Grid der Zukunft gestalten und betreiben!“ organisiert wurde. Mit mehr als 50 spannenden Vorträgen, rund 40 Ausstellenden mit innovativen Produkten und Lösungen sowie 500 Teilnehmer*innen war der Fachkongress vom VDE FNN wieder ein spannendes Event für alle Metering-Begeisterten. Lesen Sie  bei der ZfK oder unten als pdf den Bericht von unserem HG-Experten.

Zählen, Messen, Steuern und Prüfen

ZfK-Beitrag als PDF lesen


HG-Marktblick Metering

HG-Umfrage zum Messstellenbetrieb


Lassen Sie uns wissen, was Sie umtreibt

Wir möchten gerne Ihre Meinung zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Metering erfahren. Deshalb laden wir Sie ein, an unserer neuen aber wiederkehrenden Umfrage zum 𝙃𝙂-𝙈𝙖𝙧𝙠𝙩𝙗𝙡𝙞𝙘𝙠 𝙈𝙚𝙩𝙚𝙧𝙞𝙣𝙜 teilzunehmen.

Nachdem Sie Ihre Rückmeldungen abgegeben haben, werden wir die Umfrageergebnisse analysieren und mit unserer eigenen Einschätzung ergänzen. Schließlich stellen wir den HG-Marktblick allen Teilnehmern exklusiv zur Verfügung.

Update: Die Umfrage wurde im August 2023 geschlossen und die Auswertung wird bis voraussichtlich Ende August finalisiert. 

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Warum Verteilnetz- und Messtellenbetreiber schon jetzt Steuerboxen einsetzen können

Steuern und Schalten mit iMSys


Jetzt Erfahrungen sammeln mit Steuerboxen

Unser HG-Experte Frank Hirschi hat ein Interview mit Jochen Grebing und Hans Hamacher von dem Steuerbox-Hersteller Swistec geführt, um relevante Fragestellungen zum Schalten und Steuern zu klären. Die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) hat den Beitrag veröffentlicht. Lesen Sie den Beitrag direkt bei der ZfK oder unten als pdf.

Klar ist: der beschleunigte Rollout von intelligenten Messsystemen als Infrastruktur zum Schalten und Steuern ist im GNDEW verankert. EVU müssen sich nun mit dem CLS-Management beschäftigen. Wir unterstützen Sie gern dabei – sprechen Sie uns einfach an!

Was haben VNB und MSB zu beachten?

ZfK-Beitrag als PDF lesen


Nachklapp zur E-world 2023

HG-Impressionen von dem Branchentreffpunkt der europäischen Energiewirtschaft


Mehr als 800 ausstellende Unternehmen – darunter Marktführer, Nischenplayer und Start-ups – haben Europas Leitmesse der Energiewirtschaft, der E-world energy & water, wieder zu einem spannenden Event gemacht. Unter den mehr als 20.000 Besucher*innen waren natürlich auch die Berater der HORIZONTE-Group zugegen. Auch ohne eigenen Stand konnten wir mit den orangenen Fliegen und Krawatten auf uns aufmerksam machen und durften viele bekannte Gesichter treffen und neue Kontakte knüpfen. Drei inspirierende Messetage voller wertvoller Eindrücke, guter Gespräche und jeder Menge Standpartys liegen hinter uns. Im Folgenden schildern wir unsere Eindrücke der diesjährigen Messe.

  • Exkurs: Jetzt an der Umfrage zum HG-Marktblick Metering teilnehmen

Transformation im Fokus und mehr Internationalität

Auffällig war in diesem Jahr, dass die Messe noch einmal deutlich internationaler geworden ist. Laut der Veranstalterin wurden Unternehmen aus 27 Ländern repräsentiert und darüber hinaus tauschten sich auf der Messe Besucher*innen aus 68 Nationen über Lösungen und Wege für die Energiewende aus. Zentrales Thema war natürlich die Transformation der Energiewirtschaft zu einer nachhaltigen Industrie auf Basis von Erneuerbaren Energien, Wasserstoff und natürlich Digitalisierung und Smart Grid.

Digitale Plattformen

Viele EVU treibt das Thema digitale Plattformen und ERP-Strategie um – dies war auch auf der Messe in Essen bemerkbar. Die EVU-Vertreter*innen löcherten die System- und Softwarelieferanten für alle Marktrollen mit ihren Fragen. Auch alle an der HG-Webinar-Reihe teilnehmenden Unternehmen von Arvato Systems, Schleupen, Robotron, TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service, LYNQTECH, powercloud, EON Space und SAP waren mit eigenen Ständen vertreten und hatten großen Zulauf.  Der Wandel hin zu digitalen Plattformen ist natürlich auch weiterhin ein Fokusthema der HG und wir bleiben für unsere Kund*innen in engem Kontakt mit den System- und Softwarelieferanten, sodass die HG auch zukünftig die EVU, egal ob Vertrieb, MSB oder VNB bei Fragen rund um die (IT-)strategische Ausrichtung adäquat und mit Know-How unterstützen kann.

Smart-Meter-Rollout

Die Hersteller von modernen Messeinrichtungen (mME) und Smart-Meter-Gateways (SMGw), die es für ein intelligentes Messsystem (iMSys) benötigt, sehen sich für den Neustart des Smart-Meter-Rollouts gut aufgestellt. Alle Hersteller sprachen in Essen darüber, dass ihre Auftragsbücher gut gefüllt sind und dass sie ihre Produktionskapazitäten entsprechend vorbereitet hätten. Das neue Rolloutziel, bis Ende 2025 gut 20 Prozent der Pflichteinbaufälle zu schaffen, sei demnach trotz teilweise immer noch längeren Lieferzeiten oder kleineren Zuliefererproblemen und Komponentenmängeln realistisch.

Für die Messstellenbetreiber (MSB) ist indes insbesondere das Thema der fehlenden Wirtschaftlichkeit das Gesprächsthema Nummer 1 auf der Messe gewesen. Durch das GNDEW sowie verschiedene weitere regulatorische Vorgaben (§14a EnWG, Universalbestellprozess, AS4) müssen die MSBs deutlich höhere Anforderungen bedienen, aber innerhalb von Preisdeckeln in Form von Preisobergrenzen arbeiten, die im Wesentlichen auf dem technischen Stand der Jahre 2011 und 2012 basieren, welche der Kosten-Nutzen-Analyse zur Ausgestaltung des Smart-Meter-Rollouts zu Grunde lagen. In diesen Rechnungen konnte weder die Inflation noch eine Lieferkettenproblematik oder der Fachkräftemangel abgebildet werden. Dieses enge wirtschaftliche Korsett könnte ein Gegenpol zum beschleunigten Rollout durch die GNDEW-Vereinfachungen darstellen.

In Halle 4 konnten die interessierten Smart-Meter-Experten auch Neuigkeiten zur TR-03109-5 „Weitere Systemeinheiten“ erhalten. Nachdem im März 2022 die sogenannte „Release Candidate Version“ veröffentlicht wurde und erst einmal Unklarheit auf Basis der regulatorischen Neuaufstellungen im Messwesen durch die Gesetzgeberin herrschte, scheint für das dritte Quartal die Veröffentlichung einer überarbeiteten Version geplant zu sein. Expertinnen und –Experten vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) standen vor Ort für fachliche Austausche zur Verfügung und teilten auch mit, dass Hersteller von Systemeinheiten wie Steuerbox, Submetersteuereinheit und ähnlichen Geräten bereits jetzt in Tests mit dem BSI einsteigen können, sodass eine schnelle Zertifizierung und ein schneller Marktangang ermöglicht wird.

Schalten und Steuern: CLS-Management

Dass man jetzt die Füße in die Hand nehmen muss, verdeutlichen die Rahmenbedingungen der regulatorischen Vorgaben. Bereits zum 1. Oktober 2023 gibt die neue Marktkommunikation (MaKo) vor, dass die Backendsysteme neue Formate und auch die neu einzuführenden Netzlokationen verarbeiten können müssen. Darüber hinaus müssen Neuanlagen nach § 14a EnWG ab dem 1. Januar 2024 über ein iMSys steuerbar sein. Im April 2024 müssen dann per MaKo Ad-hoc-Schaltbefehle umsetzbar sein. Hierfür sollten MSB und VNB sich nun schleunigst eine Strategie zurechtlegen, denn es besteht die Gefahr, dass die Komplexität schnell unterschätzt wird. Hierbei geht es nämlich nicht nur darum wie die Steuerbox installiert und konfiguriert wird, sondern auch um die Integration in die Unternehmens-IT, die MaKo und die kaufmännischen Unternehmensprozesse. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wo die neuen Aufgaben wie die Koordinierungsfunktion (KOF) operativ angesiedelt werden, wer für den Betrieb zuständig ist oder wo die Stammdaten gehalten werden, z.B. für neue Systemkomponenten wie die Steuerbox oder HEM-Systeme (Home Energy Management). Und wie so oft geht es natürlich auch darum die Schnittstellen auszuprägen, die (noch) nicht in den offiziellen Dokumenten beschrieben sind oder marktrollenübergreifend agieren zu können.

Insgesamt liegen also sehr inspirierende Tage hinter uns und wir freuen uns schon, dass wir dieses Mal nicht ein Jahr lang warten müssen und es bereits am 20. Februar 2024 mit der nächsten E-world weitergeht.

Kommen Sie auf uns zu!

Gern unterstützen wir sie zu den obenstehenden Themen. Sprechen Sie uns gern an!

Weitere Informationen finden Sie hier:

HG-Impressionen (Klick für Zoom)