Nachklapp zur E-world 2022

HG-Impressionen von der Messe


Nach knapp 2,5 Jahren war es nun endlich wieder Zeit für die „E-world energy & water“ in Essen. Bei Europas größter Energiefachmesse war natürlich auch die HORIZONTE-Group zugegen.  Ohne eigenen Stand, aber mit orangenen Fliegen und Krawatten, fielen unsere Berater:innen aber auch bei Publikum und ausstellenden Firmen auf.

Sommermesse mit Fokus auf Versorgungssicherheit

Obwohl es erst schwer fiel bei einer Messe im Sommer an den bevorstehenden Winter zu denken, stand das Thema Versorgungssicherheit doch im Zentrum vieler Debatten. Denn der drastische Appell von Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller hallte nach: “Ich bin dankbar für jeden Vorschlag, wie wir den Gasverbrauch im nächsten Winter herunterkriegen. Stand heute haben wir ein Problem.” Am Donnerstag, dem letzten Messetag, rief Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dann auch in Berlin die Alarmstufe des Notfallplans Gas aus. Im Folgenden wollen wir aber v.a. auf das HG-Fokusthema Digitalisierung der Energiewende eingehen und einige Impressionen vorstellen.

Neues für Metering, Submetering und IoT

Mit einem besonderen Fokus auf den intelligenten Messstellenbetrieb informierten sich unsere HG-Experten für Smart-Meter-Gateways und CLS-Management natürlich auch bei den ausstellenden SMGw-Herstellern Sagemcom Dr. Neuhaus, EMH, PPC und Theben zum aktuellen Stand der Technik. Spannend war insbesondere der Zwischenstand zum Neuentwurf der Sicheren Lieferkette (SiLke) der Firma Theben. Bei der noch nicht auf dem Markt befindlichen Lösung werden einzelne SMGw in einer eigenen Umverpackung mit einem speziellen Siegel in einem größeren Versandkarton gesichert. Dabei besteht durch den Ladungsträgeraufkleber mit Barcode die Möglichkeit, per App die digitale Warenannahme vorzunehmen. Dies könnte also den aktuell logistisch noch komplizierten Prozess mit Safety-Boxen deutlich vereinfachen.

Axel Wachtmeister mit der “next step” SiLke von Theben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über FNN-Lastenheft-konforme Steuerboxen für Schaltprozesse im intelligenten Stromnetz tauschten sich die HG-Berater u.a. mit Swistec, robotron, VIVAVIS und BTC aus. Rund um das Thema Koordinierungsfunktion (Kof) stellte sich heraus, dass weiterhin unterschiedliche Interpretationen vorherrschen und der Markt sich zu diesem Thema noch finden muss.

An den Ständen von Diehl Metering, Beenera und Digimondo stand insb. das Thema Funknetzwerke und IoT im Vordergrund – v.a. im unregulierten Bereich des Submeterings. Zu letzterem Thema und der Digitalisierung der Wohnungswirtschaft wurden u.a. auch mit kugu interessante Aspekte zur Energieeffizienz in Gebäuden besprochen.

Partnerschaft zwischen iceBaum und Arvato Systems

Ganz besonders gefreut haben wir uns auch über die Partnerschaft zwischen Arvato Systems und iceBaum (ein Unternehmen der HG). Auf dem Stand der Gütersloher Firma wurde nämlich auch die Arvato Energy Platform® präsentiert, auf der iceBaum nun mit dem Mess-, Analyse- und Steuerungssystem für das intelligente Messwesen (MAS) eingebunden werden kann. Der „Marktplatz für die Energiewirtschaft“ beinhaltet für alle Marktrollen verschiedene Funktionsmodule, die intelligent und individuell nutzbar als Software-as-a-Service (SaaS) in der Cloud zur Verfügung stehen.

Jens Lohaus testet die iceBaum-Lösung auf dem Arvato-Stand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fazit: Essen ist immer einen Besuch wert

Am ersten Messetag hatten die HG-Berater das Vergnügen, sich mit dem Bürgermeister von Prizren (Albanien), Herrn Shaqir Totaj, und der Honorarkonsulin von Albanien in NRW, Frau Anduena Stephan, zu treffen. Dabei wurde eine Reihe wichtiger energierelevanter Themen diskutiert – die guten Beziehungen des HG-Tochterunternehmens evroTarget (Kosovo) nach Albanien wurden hier wieder sichtbar.

Alles in allem können wir somit trotz weniger ausstellenden Firmen und auch weniger Besucher:innen festhalten, dass wir viele Gelegenheiten für tiefergehende und bereichernde Gespräche mit vielen Kund:innen, Partnern sowie alten und neuen Kontakten nutzen konnten. Wir freuen uns damit auch schon wieder auf die nächste Messe – dann im Mai 2023.

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Impressionen von der Messe – Zum Vergrößern bitte anklicken

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Der Weg zur intelligenten Integration der Elektromobilität in Industrie, Gewerbe und EVU

Elektromobilität vorantreiben


Hintergrund und HG(T)-Webinar

Am Dienstag, dem 14. Juni 2022, haben Nikola Lissner (HORIZONTE-Group AG) und Julia Eberharter (HORIZONTE-Group Technik GmbH) im HG-Webinar zu aktuellen Entwicklungen in der Elektromobilität diskutiert.

Neben der Ausgangslage und den regulatorischen Rahmenbedingungen lag der Fokus explizit auf der technische Umsetzung der Netzintegration sowie den Herausforderungen der Netzintegration. Der Weg zur gewerblichen Elektromobilität besteht dabei aus 3 Eckpfeilern der Elektromobilität und dem Last- und Lademanagement als intelligenten Bindeglied.

Acht Schritte zur gewerblichen E-Mobilität 

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Rückblick: Webinare und Vorträge im Frühjahr 2022

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Unsere Webinare und Vorträge aus den letzten Wochen

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Smart Metering: Rücknahme der Allgemeinverfügung

BSI zieht Allgemeinverfügung zurück - die Konsequenzen


Auswirkungen der Rücknahme

Die Rücknahme der Allgemeinverfügung durch das BSI wird von vielen Unternehmen als Dämpfer für den Rollout der intelligenten Messsysteme (iMSys) und Aufbau der Smart-Meter-Infrastruktur angesehen. Die Entwicklung des intelligenten Messwesens in Deutschland ist seit Jahren stark verzögert, eine große Belastung für die investierenden Unternehmen. Nun besteht die Gefahr, dass der iMSys-Rollout nicht nur durch begrenzte Material- und Montagekapazitäten, sondern zusätzlich durch rechtliche Unsicherheiten weiter verzögert wird. Neben einem Aussetzen der Einbauverpflichtung definiert §19 Abs. 6  des MsbG eine Frist von zwölf Monaten für die Zertifizierung der zum Einbau vorgesehenen iMSys. Wird diese Frist überschritten, so ist der Einbau weiterer Geräte dieses Typs zu unterlassen. Das BSI führt in seiner Allgemeinverfügung jedoch aus, dass bereits drei Geräte für den Einbau im Feld zertifiziert und damit zugelassen seien.

Bis zu einer neuen Allgemeinverfügung sind nach Ansicht verschiedener Beobachter noch regulatorisch-technische Voraussetzungen zu schaffen. Neben einer kurzfristigen Veröffentlichung der im Entwurf vorliegenden TR03109-5 werden anschließend Zertifizierungen technischer Komponenten für die Schalt- und Steuerinfrastruktur erforderlich.

Weitere Verzögerungen vermeiden

Nun liegt es u.a. an den handelnden Akteuren im Markt, die jüngsten Entwicklungen nicht zum Anlass für eine Verzögerung des Rollouts zu machen. Die bisherigen Annahmen und Erfolgsaussichten der getätigten Investitionen wären dann nicht mehr zu halten. Weitere Verzögerungen für die so notwendige beschleunigte Bereitstellung einer sicheren Infrastruktur zum Schalten und Steuern von Energieerzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz sind für das Gelingen der Energiewende als äußerst erfolgskritisch zu bewerten.

Rechtsrahmen muss Akteuren Sicherheit geben

Ein sicherer Rechtsrahmen ist für die erforderlichen Investitionen in den schnellen Aufbau der Smart-Meter-Infrastruktur und die technische Weiterentwicklung der technischen Komponenten essenziell. Eine Verzögerung des Rollouts muss in jedem Fall unterbleiben. Die involvierten Unternehmen benötigen den Fokus von Politik und Verwaltung.

Webinar mit BH&W zu den Auswirkungen 

Am Dienstag, 7. Juni 2022, hat die HG in Kooperation mit der Kanzlei Boos Hummel & Wegerich (BH&W) zum Thema “Rücknahme der Allgemeinverfügung – Status Quo und Auswirkungen” ein Webinar organisiert. Knapp 70 Teilnehmer:innen, die sich auch im Chat und in der Diskussion am Ende super eingebracht haben, wollten sich dies nicht entgehen lassen. Die Vorträge von Jochen Buchloh (HG) und Heidrun Schalle (BH&W) wurden auch von energate kurz zusammengefasst. Den Artikel finden Sie hier:

energate-Beitrag als PDF lesen

Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie weitere Informationen wünschen.

Autoren: Axel von Wachtmeister, Jochen Buchloh, Frank Hirschi

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