Unterbinden sinkende Preisobergrenzen Smart-Meter-Geschäftsmodelle?

Rückblick auf die metering days 2023


Was war los auf dem Branchentreffen in Fulda?

Kein Wunder, dass die metering days dieses Jahr einen Besucherrekord mit 810 Teilnehmenden verzeichnen konnten, wurden doch die typischen HG-Farben petrol und orange für das Logo eingeführt. Unsere HG-Experten Jochen Buchloh, Bashkim Malushaj, Dr. Roland Olbrich, Frank Hirschi und Björn Terlinde waren mit Jennifer Tiedemann vor Ort und haben sich über viele anregende Gespräche und Impulse gefreut. Lesen Sie in 2 Teilen unseres Nachklapps, was uns in Fulda aufgefallen ist.

Teil 1: Der Überblick

Unisono waren sich die Teilnehmenden der metering days in Fulda sicher: Sollten die Preisobergrenzen sinken, erlebt der Smart-Meter-Rollout wieder einen Knick. Gesetzlich verpflichtende MSB-Zusatzdienstleistungen zur Schaffung von Mehrwerten für Kund*innen wären dann nicht umsetzbar, so die Meinung der Smart-Meter-Rollout-Umsetzer*innen. 

Weiterentwicklungen unter den Smart Metern

Die hitzige Diskussion um Preisobergrenzen zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung in Fulda. So gerieten die Vorstellung innovativer Themen wie die Umsetzungsidee für Dynamische Tarife mit TAF 5 [lesen Sie wie Sie die Smart-Metering-Infrastruktur aktivieren können in der E&M] oder die durch die TMZ vorgestellten technische Lösungen für „iRLMSys“, also intelligente Messsysteme für die registrierende Leistungsmessung (RLM) per LMN-Schnittstelle, fast etwas in den Hintergrund. Dennoch haben die metering days den Eindruck erweckt, dass die Technik bereit für den Massenrollout ist. Mit EFR konnte nach den etablierten SMGw-Herstellern Powerplus Communications (PPC), EMH Metering, Theben und Sagemcom Dr. Neuhaus nun auch ein fünfter Hersteller eine SMGw-Zertifizierung erfolgreich abschließen. Darüber hinaus kann Sagemcom Dr. Neuhaus durch die auf dem Kongress bekanntgegebene Rezertifizierung des Gateways auch neue Einsatzfelder mit den Tarifanwendungsfällen für Netzdienlichkeit und hochfrequente Messwertdaten erschließen.

Herausforderungen im Messstellenbetrieb: Ein enges Kostenkorsett 

Dennoch sehen die Messstellenbetreiber Risiken für den Smart-Meter-Rollout. Das enge Kostenkorsett auf Basis der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) von 2014 schreibt Preisobergrenzen (POG) vor, welche das Ausbringen und Betreiben von intelligenten Messsystemen (iMSys) nicht auskömmlich machen. Während nach Veröffentlichung des Messstellenbetriebsgesetzes (MsbG) im Jahre 2016 viele Wirtschaftlichkeitsrechnungen noch sinkende Kosten projizierten, traten in den letzten Jahren durch damals nicht vorhersehbare Komplexitätssteigerungen wie der Sicheren Lieferkette (SiLke), dem Sicheren Monteur (SiMon), Bauteile- und Lieferkrisen sowie geopolitischen Konflikten und erhöhte Inflationsraten Kostensteigerungen auf den Plan. Diese Aspekte wurden im Plenum als auch auf den Gesprächen der Fachausstellung immer wieder debattiert. Bereits im Vorfeld der metering days wurde dies auch in dem HG-Marktblick Metering deutlich: rund 60% der Teilnehmenden können innerhalb der festgelegten POG nicht wirtschaftlich agieren.

Auch die durch das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) neu etablierten verpflichtenden MSB-Zusatzleistungen erlauben keine Querfinanzierung, da die dafür gesetzten POG ebenfalls mehr als knapp bemessen sind. Sollte beispielsweise für die Ausbringung einer Steuerbox an einem bereits ausgerollten iMSys eine weitere Anfahrt durch die Monteur*in notwendig sein, wäre dies für den MSB bereits defizitär.

Neue Aufgaben und neue Kosten-Nutzen-Analyse

Eine durch das GNDEW ebenfalls neue Aufgabe für grundzuständige MSB stellt der “Einbau auf Kundenwunsch” dar. Ob dieser aus logistischen Gründen auch nur annähernd kostendeckend sei, wurde vielfach hinterfragt. Zu überlegen sei, ob dies einem „Vollrollout durch die Hintertür“ gleichkommt, um straßenzugsweise Rolloutprozesse – und Kosten zu optimieren.

Hoffnung ruhen in der Branche vor allem auf der neuen Kosten-Nutzen-Analyse, in der MSBs und weitere Marktakteure bis zum 20. Oktober ihre Einschätzungen zur Wirtschaftlichkeit und technischen Umsetzbarkeit des iMSys-Rollouts einbringen konnten.

Ob eine Anpassung der POGs tatsächlich im Sinne der MSBs stattfinden wird, ist indes noch anzuzweifeln. Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gaben an, dass auf Basis der neuen Erkenntnisse entschieden werde und dies nicht zwingend in steigende, sondern ggf. sogar in sinkende POGs resultieren könnte.

Teil 2 in der ZfK: Mehrwerte, CLS und kundenzentrierte Lösungen

Die Zeitung für kommunale Wirtschaft hat den 2. Teil unseres HG-Nachklapps online veröffentlicht. Lesen Sie den Beitrag hier bei der ZfK oder unten im pdf. Darin erfahren Sie, warum der iMSys-Rollout eine mehr als große Delle erleben werde, sollten auf Basis der neuen Kosten-Nutzen-Analyse die POG sinken.

ZfK-Beitrag als PDF lesen

 

Autoren: Frank Hirschi & Björn Terlinde
Unser HG-Experte Jochen Buchloh hat während der Podiumsdiskussion mit Michał Sobótka (GWAdriga), Sören Patzack (BET) und Michael Lehmann (MitNetz) den Schwerpunkt „Steuern im System“ diskutiert; © GWAdriga / Press’n’Relations.

 

Thementisch “Anwendungsbeispiele CLS-Management” unter Moderation von Frank Hirschi und Björn Terlinde;
© ZVEI-Services GmbH / Mark Bollhorst.

 

Was es im Hinblick auf Steuern und Schalten mit dem intelligenten Messsystem zu beachten gilt, erfuhren die Teilnehmenden im Fachvortrag von Dr. Roland Olbrich zum Thema „CLS-Infrastruktur aktivieren“.


Netzanschlussbegehren in den Griff bekommen

Werden Sie mit der HG als Netzbetreiber zum Vorreiter im Anschlussprozess


Regulatorische Vorgaben erfüllen und Prozesse optmieren

Wir beobachten gegenwärtig bei den meisten unserer Kunden, wie die Antragslast im Bereich von Einspeiseanlagen, Wärmepumpen und Ladeinfrastruktur dramatisch steigt. Aktuelle Prognosen bestätigen, dass sich dieser Trend weiter zuspitzen und auch noch viele Jahre anhalten wird. Zusätzlich wird der Druck auf die Prozesse von kurzfristig umzusetzenden regulatorischen Anpassungen weiter verschärft. Unter anderem §§6 und 19 NAV, §8 EEG 2023 sowie §14e EnWG drängen zu mehr Transparenz, Digitalisierung und deutlich schnelleren Antwort- und Bearbeitungszeiten.

Regulatorische Treiber zwingen Netzbetreiber zum Handeln

Ab dem 1. Januar 2024 sind Netzbetreiber dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass die Beauftragung der Netzanschlussherstellung online über ihre Website erfolgen kann. Dabei müssen sie einheitliche Formate und Anforderungen für diese Beauftragungen festlegen, um den Prozess zu standardisieren. Zusätzlich müssen Netzbetreiber den Anschlussnehmern innerhalb von zehn Werktagen nach Beauftragung den voraussichtlichen Zeitbedarf für die Herstellung des Netzanschlusses mitteilen.

Gemäß NAV § 19 sind definierte Mitteilungen seitens des Anschlussnehmers oder -nutzers erforderlich, und ab dem genannten Datum müssen diese Mitteilungen ebenfalls online auf der Website des Netzbetreibers erfolgen können. Des Weiteren schreibt EEG 2023 §8 vor, dass Netzbetreiber ein Webportal bereitstellen müssen, über das Netzanschlussbegehren gestellt und erforderliche Informationen übermittelt werden können.

Datenformate als Grundlage für die Umsetzung sind abgestimmt

Eine harmonisierte Abstimmung zwischen den Netzbetreibern bezüglich der Formate und Anforderungen für diese Mitteilungen ist notwendig, um den Prozess zu standardisieren. Der BDEW hat in Zusammenarbeit mit dem VDE FNN einen Leitfaden mit einem entsprechenden Datenset entwickelt, um Netzbetreiber bei der Umsetzung ihrer gesetzlichen Pflichten zu unterstützen. Dies soll dazu beitragen, den Prozess der Netzanschlussbearbeitung zu optimieren und den stetig steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Neue Fristen machen digitale Prozesse notwendig

Zusätzlich zu verpflichtenden Online-Kanälen hat sich auch die Art der Rückmeldung auf Netzanschlussanträge deutlich verschärft. NAV §19 Abs. 1: „Der Netzbetreiber hat dem Anschlussnehmer unverzüglich, aber spätestens innerhalb von zehn Werktagen nach Beauftragung der Herstellung des Netzanschlusses den voraussichtlichen Zeitbedarf für die Herstellung des Netzanschlusses mitzuteilen“. EEG 2023 §8 geht einen Schritt weiter und legt fest, dass Netzbetreiber nach Eingang eines Netzanschlussbegehrens unverzüglich, spätestens aber innerhalb von acht Wochen einen genauen Zeitplan für die Bearbeitung und Informationen welche seitens des Anschlussbegehrenden zu übermitteln sind aufzeigen müssen. Bei Anlagen mit bis zu 10,8 kW installierter Leistung muss der Zeitplan bereits innerhalb eines Monats nach Antragsstellung übermittelt werden, sonst können die Anlagen unter Einhaltung der für die Ausführung eines Netzanschlusses maßgeblichen Regelungen angeschlossen werden.

Die Änderungen versprechen Anschlussbegehrenden einen schnelleren, standardisierten Prozess mit einem hohen Maß an Transparenz. Angesichts des zunehmenden Massengeschäfts in der Niederspannung verschärfen sich die prozessualen Herausforderungen von Netzbetreibern bei der Bearbeitung von Netzanschlussbegehren. Insbesondere bei PV-Anlagen, Wallboxen und Wärmepumpen steigen die Anfragen massiv an.

Unsere Leistungen: Quickcheck, Umsetzungskonzept und Implementierungsbegleitung mit BI

Die HORIZONTE-Group bietet ein breites Spektrum an Lösungen, um Netzbetreibern in der akuten Phase mit der Antragsbewältigung zu unterstützen und diese langfristig optimal aufzustellen. Angefangen mit einem Quickcheck zur Aufnahme der Bestandsituation, über die Erarbeitung und Umsetzung von Lösungskonzepten und die Auswahl und Ertüchtigung geeigneter Kunden-Portale. Parallel erfolgt das Aufsetzen eines aussagekräftigen Echtzeit-Reportings über moderne Business-Intelligence-Lösungen, um Transparenz über den Prozess zu verschaffen, Schwachstellen aufzuzeigen und eine optimale Steuerung zu ermöglichen.

Unsere Leistungen:

  • Schnelle Bestandsaufnahme: Wir analysieren Ihre aktuellen Prozesse innerhalb von 1-2 Tagen, identifizieren Abweichungen und Schwachstellen sowie vorhandene Dokumentationen.
  • Lösungskonzepte: Unsere Experten erstellen fundierte Lösungskonzepte und Empfehlungen, integrieren Ihre Systeme, bieten kurzfristige Entlastung und unterstützen Sie bei der Anpassung an Kundenwünsche.
  • Portal-Auswahl: Wir helfen Ihnen, das richtige Frontend-Portal auszuwählen, indem wir klare Anforderungen definieren, Ausschreibungen vorbereiten, Angebote bewerten und Vergabegespräche begleiten.
  • Effiziente Implementierung: Unsere Experten rüsten Ihre IT-Landschaft auf, integrieren Datenquellen, implementieren Prozesse und führen umfassende Tests durch.
  • Transparentes Reporting: Wir schaffen Transparenz über Eingangsvolumen und Prozessdurchläufe, identifizieren Engstellen und ermöglichen gezielte Verbesserungen.

Ihr Nutzen:

  • Effizienzsteigerung und Standardisierung: Die HORIZONTE-Group optimiert gemeinsam mit Ihren Fachbereichen Ihre Prozesse, sodass standardisierte Abläufe für Anschlussanfragen ermöglicht werden, was Zeit und Ressourcen spart.
  • Kundenzufriedenheit: Wir verbessern die Kommunikation mit Ihren Kunden, steigern deren Zufriedenheit und stärken die Kundenbindung.
  • Transparentes Reporting: Dank PowerBI bieten wir klare Einblicke in Ihre Prozesse, damit Sie Engstellen erkennen und gezielt verbessern können.
  • Zeit- und Ressourceneinsparungen: Wir unterstützen Sie bei der Auswahl geeigneter Portale und bieten Entlastungsoptionen im Tagesgeschäft, um Zeit und Ressourcen zu sparen.

 

Mit diesen Vorteilen werden Sie wettbewerbsfähiger und effektiver in einer anspruchsvollen regulatorischen Umgebung.

 


ESG-Reporting: das neue HG-Geschäftsfeld stellt sich vor

HG-Kompetenz in Sachen Nachhaltigkeitsreporting (ESG) entdecken


Die CSRD – Game Changer im Kampf um Kapital

Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2024 weiten sich die von der EU auferlegten Vorgaben zur Nachhaltigkeitsberichterstattung, engl. Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) auf schätzungsweise 50.000 in der EU ansässige oder mit einer Niederlassung in der EU tätige Unternehmen aus.

Wesentliches Ziel der EU ist es, neben der allgemein anerkannten Finanz-Berichterstattung die Nicht-Finanz-Berichterstattung zu stärken. So soll insbesondere Stakeholdern, Investoren und öffentlichen Entscheidungsträgern die Möglichkeit gegeben werden, auf Basis der veröffentlichten Kennzahlen das Geschäftsgebaren eines Unternehmens und dessen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu bewerten.

Das ESG-Reporting gemäß CSRD-Richtlinie soll dazu beitragen, dass in der EU bis zum Jahr 2050 benötigte Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 350 Mrd. Euro zu generieren. Das Kapitel wird dringend benötigt, um die Dekarbonisierung der Sektoren Verkehr, Landwirtschaft, Industrie und Energie zu finanzieren und so den Weg hin zu einem klimaneutralen Kontinent zu ebnen.

Bereits heute unterliegen einzelne Marktakteure den nicht finanziellen CSR-Berichtspflichten, engl. Non-Financial Reporting Directive, NFRD. Diese regelt jedoch nur die anzugebenden Informationen. In der Ausgestaltung ist es jedem Unternehmen selbst überlassen, ob und wenn ja welche Standards herangezogen werden. Das ändert sich zum 01.01.2024 grundlegend.

Auf Form und Inhalt kommt es an

Während die CSRD-Richtlinie die gesetzlichen Rahmenbedingungen liefert, bilden die europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards, engl. European Sustainability Reporting Standards (ESRS) die Leitlinien, nach denen in der EU zukünftig Berichte zu den Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensleitung, engl. Environment, Social and Governance (ESG-Reporting) zu erstellen sind.

Die ESRS sind von den betroffenen Unternehmen, gestaffelt nach dem Erstanwendungszeitpunkt, erstmals ab dem 01.01.2024 für Geschäftsjahre die am oder nach dem 01.01.2024 beginnen, anzuwenden.

Zum 31.07.2023 veröffentlichte die EU die finale Fassung des ersten Sets der ESRS mit 12 fest definierten Reporting Standards.

Neben den erweiterten Angaben zu den drei Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensleitung sollen in den übergreifenden Standards allgemeine Informationen zum Unternehmen und seiner Organisation ausgewiesen werden. Zusätzlich adressieren die übergreifenden Standards, welche Angaben aus Unternehmenssicht obligatorisch oder nur bei vorliegender Wesentlichkeit erforderlich sind.

Übersicht der europäischen Nachhaltigkeitsberichtsstandards, ESRS Set 1

Stichwort doppelte Wesentlichkeit

Eine der zentralen Neuerungen der CSRD ist die Einführung des Prinzips für die doppelte Wesentlichkeit, auch doppelte Materialität genannt.

Wie in der Finanzberichterstattung, gilt für Nachhaltigkeitsberichte, dass sie sich auf die wesentlichen Aspekte eines Unternehmens beziehen sollten, um den Empfängern aussagekräftige, verlässliche und vergleichbare Informationen bereitzustellen. Die als Eingrenzung im Aufbau eines ESG-Reports benannte „Wesentlichkeit“ wird in der CSRD neu definiert. Erstmalig sind Unternehmen verpflichtet, zwei Perspektiven zur Bewertung eines wesentlichen Nachhaltigkeitsaspektes heranzuziehen.

Ein Bereich ist für ein Unternehmen dann als „wesentlich“, wenn Chancen oder Risiken finanzieller Natur durch den Geschäftserfolg entstehen. Diese finanzielle Wesentlichkeit, engl. Financial Materiality, wird auch als Outside-In Perspektive bezeichnet.

Die Inside-Out Perspektive hingegen betrachtet die positiven wie negativen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Menschheit, engl. Impact Materiality. Dabei spielt es keine Rolle, ob das identifizierte Thema bereits existierende Auswirkungen verzeichnet oder diese nur potentiellen Charakter haben.

Ein Thema ist somit als wesentlich einzustufen und als Bestandteil des ESG-Reports auszuweisen, wenn es mindestens einer von beiden Perspektiven zuzuordnen ist.

Der frühe Vogel…

Auch wenn die Überführung der europäischen Vorgaben in deutsches Recht noch aussteht, lohnt es für Unternehmen sich mit den erforderlichen Vorarbeiten einer CSRD-konformen Berichterstattung bereits heute auseinanderzusetzen.

Auf Basis einer ersten Bewertung lässt sich ermitteln, inwieweit sich Ihre Unternehmung den Anforderungen der CSRD bereits heute gewachsen sieht.

Mit Hilfe einer Wesentlichkeitsanalyse (siehe Doppelte Wesentlichkeit) können die wesentlichen Berichtsthemen zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung eingegrenzt werden.

Wenn Sie sich jetzt mit Ihren Berichtsverpflichtungen auseinandersetzen und so die Transparenz für die eigene Nachhaltigkeit stärken, schaffen Sie zudem eine direkte Grundlage für die Realisierung der Anforderungen aus dem neuen Energieeffizienzgesetz der Bundesregierung. Und dabei gilt die Devise – aller Anfang ist schwer.

Das neue Geschäftsfeld ESG & Plattform Strategien

Um unseren Kunden für die anstehenden Herausforderungen weiter als verlässlicher Partner mit ganzheitlichen Lösungen zur Seite zu stehen, bündelt die HG ihre Beratungskompetenzen in einem neuen Team.

Das im Juli an den Start gegangene Geschäftsfeld ESG & PLATTFORM STRATEGIEN erfreut sich einem schnellen Wachstum und hat bereits in den ersten Wochen an Expertise und Ressourcenstärke stark gewonnen. Dabei fokussiert man sich neben dem Kernthema einer Umsetzung der CSRD-Richtlinie auch auf die stark angrenzenden Bereiche des Lieferkettengesetzes und der Kreislaufwirtschaft.

  • Sie wollen sich intensiver mit den neuen Vorgaben auseinandersetzen und haben konkrete Fragen?
  • Sie wollen wissen, ob Sie und Ihr Unternehmen von den Regelungen betroffen sind?
  • Oder Sie wollen uns und unsere Arbeit einfach gern näher kennen lernen?

Dann zögern Sie nicht auf Andreas Pöhner (Senior Manager, Leiter BU ESG | PS) oder Maximilian Schulz (Senior Strategy Consultant) zuzukommen. Wir freuen uns auf Sie.

Noch ein Tipp – jetzt zu unserem Webinar am 23. November 2023 anmelden: klick.

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emw-Artikel zu KI in der Energiewirtschaft

ChatGPT in der Energiewirtschaft


Die HG-Sicht zur Nutzung von ChatGPT in EVU

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Energiewirtschaft rückt auch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz immer mehr in den Fokus. In der neuen Ausgabe der emw setzen sich unsere HG-Experten Julian Hackert und Nikola Lißner mit dem Einsatz von ChatGPT in Energieversorgungsunternehmen (EVU) auseinander. Lesen Sie den Artikel bei der emw-online oder unten als pdf.

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Neuigkeiten zur metelligent

Neue Geschäftsführung und neue Website


Neues in Baunatal

Bei der metelligent GmbH, einem Zählermontagedienstleister und Gemeinschaftsunternehmen von HG und EAM | Energie aus der Mitte, mit Sitz in Baunatal hat es in den letzten Monaten einige Neuigkeiten gegeben.

René Schwarzer ist neuer Geschäftsführer

Seit dem 1. Juli fungiert René Schwarzer als Geschäftsführer der metelligent GmbH, der gemeinsamen Tochtergesellschaft der HORIZONTE-Group, Luzern und der EAM, Kassel. Zuvor hat er sich als Chief Operating Officer bei dem Zählermontagedienstleister einarbeiten können.

Der bisherige Geschäftsführer Björn Terlinde wird auch zukünftig eine wichtige Rolle innerhalb der HORIZONTE-Group übernehmen und die metelligent GmbH darüber hinaus in Zukunft weiterhin vertrieblich unterstützen.

Links: der neue Geschäftsführer René Schwarzer, rechts Björn Terlinde

Neue Website

Darüber hinaus hat der Dienstleister für die bundesweite Montage von Smart Metern (moderne Messeinrichtungen, intelligente Messsysteme) und Smart Home-Infrastruktur eine neue Website gelauncht.

Informieren Sie sich auf www.metelligent.de zu den Dienstleistungen.

 


Analyse des Refentenentwurfs zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze

Was bedeutet der neue Entwurf?


Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze

Unser HG-Experte Julian Hackert hat für die ZfK den neuen Entwurf analysiert, der mit zahlreichen Änderungen an Verbände und Länder gegangen ist. Lesen Sie, welche Neuerungen sich im aktuellen Referentenentwurf finden lassen,

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Synergien zwischen Smart Meter, Technischem Gebäudemanagement sowie Lade- und Last-Management für nachhaltiges Gebäude- und Energiemanagement

Digitalisierung von Gebäuden


Synergien heben und die Digitalisierungspotentiale nutzen

Im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung und der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit gewinnen Smart Meter, Technisches Gebäudemanagement sowie Lade- und Last-Management zunehmend an Bedeutung für die effiziente und nachhaltige Verwaltung von Gebäuden. Erfahren Sie im Video-Beitrag sowie dem untenstehenden Artikel, wie Digitalisierungspotentiale in der Immobilienwirtschaft genutzt werden können.

Smart Metering und Smart Grid – Einfluss auf die Immobilienwirtschaft

Im Qivalo-Experteninterview mit HG-Manager Frank Hirschi erfahren Sie mehr zu Smart Grid und Smart Metering sowie den Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft und Messdienstleister:

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Das Technische Gebäudemanagement optimieren

Smart Meter, als innovative Messgeräte, ermöglichen eine Echtzeitüberwachung und Erfassung des Energieverbrauchs. Sie bieten detaillierte Informationen und erlauben eine präzise Analyse des Verbrauchsverhaltens. Die gewonnenen Daten stellen eine wertvolle Ressource für das Technische Gebäudemanagement dar. Bislang war es für die Wohnungswirtschaft, Immobilienunternehmen oder Gebäudeverwalter relativ schwierig, die Verbrauchsdaten von den verschiedenen Verbrauchserfassungsgeräte konsolidiert zu analysieren. Da die regulatorischen Vorgaben für Strom und Gas (GNDEW/ Messstellenbetriebsgesetz) sowie für andere Sparten (EED / Heizkostenverordnung) lange wenig aufeinander abgestimmt waren und die Fernablesbarkeit von Verbrauchserfassungsgeräten wie Stromzählern, Wärme- und Wasserzählern oder Heizkostenverteilern regulatorisch nicht vorgeschrieben war oder technisch schwierig umzusetzen war. Fortschritte bei der Gesetzgebung sowie den technischen Möglichkeiten führen im Markt aber zu mehr und mehr ganzheitlichen Dienstleistungen und Lösungen, die zentral alle Daten in webbasierten Anwendungen zusammenführen und ein Monitoring im Rahmen des Technischen Gebäudemanagements erlauben.

Das Technische Gebäudemanagement umfasst das ganzheitliche Betreiben, Wartung und Sicherheit von Gebäuden. Ein zentrales Ziel besteht in der Optimierung des Energieverbrauchs. Hierbei kommen die gewonnenen Informationen der Smart Meter zum Einsatz. Durch die Integration dieser Daten in das Technische-Gebäudemanagement-System können Gebäudebetreiber den Energieverbrauch effektiv überwachen, Verbrauchsmuster analysieren und gezielte Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz ergreifen.

Ein weiteres bedeutendes Thema im Bereich des Energiemanagements ist das Lade- und Last-Management, insbesondere im Kontext von Elektrofahrzeugen und E-Fahrzeugflotten. Angesichts der steigenden Anzahl an Elektrofahrzeugen wächst auch der Bedarf an intelligentem Energiemanagement, um die Ladevorgänge effizient zu steuern und die Überlastungen des Stromnetzes zu vermeiden. Ein intelligentes Lade- und Last-Management kann dabei die Ladeleistung innerhalb des Ladeparks dynamisch unter den Ladepunkten aufteilen und die maximale Gebäudelastspitze absichern.

Die Integration von Smart-Meter-Daten sowie dem Lade- und Last-Management ermöglicht es, den Energiebedarf von Elektrofahrzeugen in die Gesamtenergiebilanz eines Gebäudes einzubeziehen. Durch eine intelligente Steuerung der Ladevorgänge, basierend auf den Verbrauchsdaten der Smart Meter, können Gebäudebetreiber eine optimale Auslastung des Stromnetzes gewährleisten und gleichzeitig die Energiekosten senken.

Die Vorteile einer solch umfassenden Integration sind vielfältig: Gebäudebetreiber können nicht nur den Energieverbrauch ihrer Gebäude effizient verwalten, sondern auch das Lade- und Last-Management für Elektrofahrzeuge optimieren. Dies führt zu einer verbesserten Nutzung erneuerbarer Energiequellen, einer Entlastung des Stromnetzes, einer signifikanten Reduzierung der CO2-Emissionen und (Teil-)Erreichung der ESG-Ziele. 

Smart Meter, Technisches Gebäudemanagement und Ladelast-Management bilden somit eine effiziente Partnerschaft zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Förderung nachhaltiger Gebäudeverwaltung. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Elektromobilität immer mehr an Bedeutung gewinnen, bieten diese Ansätze innovative Lösungen für die Gebäudeindustrie und tragen zur Schaffung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Zukunft bei.

Aus den oben genannten Aspekten ergeben sich für die Wohnungswirtschaft, Immobilienunternehmen oder Gebäudeverwalter verschiedene Konsequenzen und das Thema Datenhoheit wird immer relevanter. Die Unternehmen sollten auf Basis der Regulierung nun eine Digitalisierungsroadmap entwerfen und darin detaillierte Ableitungen der Datenbedarfe erarbeiten und ein Mapping mit Bestandsdaten durchführen. Bei einer ganzheitlichen Betrachtung wird schnell klar, dass eine Geräte-, bzw. Datenplattform für Prozesse, Systeme und Datenquellen (perspektivisch) erforderlich wird.

Lassen Sie uns über Ihre individuellen Anforderungen sprechen und gemeinsam herausfinden, wie wir Sie bei der Implementierung für eine effiziente und nachhaltige Gebäudeverwaltung und weiteren innovativen Lösungen unterstützen können.

Autoren: Kamal Nand Kumar und Frank Hirschi


Die Erfolgsgeschichte der evroTarget

evroTarget - die Erfolgsgeschichte


Das Dienstleistungsgeschäft aus dem Kosovo 

In dem Video der USAID (United States Agency for International Development) wird die Erfolgsgeschichte unseres HG-Partnerunternehmens evroTarget mit Sitz in Pristina, Kosovo, erzählt.

Hamdi Malushaj (Geschäftsführer) erläutert die Reise des Unternehmens, die in den letzten Jahren sehr erfolgreich verlief. Dabei hat auch die Unterstützung durch USAID für den Kosovo in den frühen Wachstumsphasen eine entscheidende Rolle für den Erfolg gespielt.

Die USAID-Unterstützung ebnete den Weg für Wachstum und heute kann die HORIZONTE-Group mit der evroTarget stolz auf ein Team von mehr als 700 talentierten Mitarbeiter*innen sein, die jeden Tag etwas bewirken.

Die Leistungen der evroTarget umfassen dabei:
🖱 BPO-Dienstleistungen mit Fokus auf die Energiewirtschaft —> Marktkommunikation, EDM, Gerätemanagement, WiM, und einiges mehr
🗣 weitere Services —> Mehrsprachiger Kunden-Support, Einkaufs – & Beschaffungsdienstleistungen, Logistische Dienstleistungen, Störungs-Management
👨‍💻 Darüber hinaus wurde mit der Software-Entwicklung ein weiteres Standbein aufgebaut —> u.a. ein Smart-Meter-Rollout-Tool, Incident-Management für Smart Meter, Datenqualitätsmanagement

🎥 Schauen Sie sich das Video an und seien Sie Teil unserer Reise zu kontinuierlichem Wachstum und Innovation! 🌟

Die Reise der evroTarget im Kosovo

 


Rückblick auf die ZMP 2023 - Zählen, Messen, Steuern und Prüfen

Eindrücke von dem Leipziger Fachkongress


ZMP, die Plattform zum Thema intelligentes Messsystemen

Unser HG-Experte Frank Hirschi war bei der ZMP 2023 in Leipzig, die dieses Jahr unter dem Motto „Gemeinsam das One Smart Grid der Zukunft gestalten und betreiben!“ organisiert wurde. Mit mehr als 50 spannenden Vorträgen, rund 40 Ausstellenden mit innovativen Produkten und Lösungen sowie 500 Teilnehmer*innen war der Fachkongress vom VDE FNN wieder ein spannendes Event für alle Metering-Begeisterten. Lesen Sie  bei der ZfK oder unten als pdf den Bericht von unserem HG-Experten.

Zählen, Messen, Steuern und Prüfen

ZfK-Beitrag als PDF lesen


HG-Marktblick Metering

HG-Umfrage zum Messstellenbetrieb


Lassen Sie uns wissen, was Sie umtreibt

Wir möchten gerne Ihre Meinung zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Metering erfahren. Deshalb laden wir Sie ein, an unserer neuen aber wiederkehrenden Umfrage zum 𝙃𝙂-𝙈𝙖𝙧𝙠𝙩𝙗𝙡𝙞𝙘𝙠 𝙈𝙚𝙩𝙚𝙧𝙞𝙣𝙜 teilzunehmen.

Nachdem Sie Ihre Rückmeldungen abgegeben haben, werden wir die Umfrageergebnisse analysieren und mit unserer eigenen Einschätzung ergänzen. Schließlich stellen wir den HG-Marktblick allen Teilnehmern exklusiv zur Verfügung.

Update: Die Umfrage wurde im August 2023 geschlossen und die Auswertung wird bis voraussichtlich Ende August finalisiert.