Metering Days 2022 – Der HG-Rückblick
Endlich wieder in Fulda – natürlich war die HG mit dabei
Ob die Metering Days wohl die Corona-Zahlen hochgetrieben haben? Ganz auszuschließen sein wird es wohl nicht, aber knapp 700 Teilnehmer*innen sind am Ende eben doch kein Oktoberfest. Angefühlt hat es sich allerdings fast ebenso schön. Viele alte, einige neue Gesichter im intelligenten Messwesen, das immer stärker auch von IT-Fragestellungen dominiert wird. Dazu natürlich ein hervorragendes Rahmenprogramm durch den Veranstalter und HORIZONTE-Group-Partner ZVEI.
iMSys-Rollout soll beschleunigt und entbürokratisiert werden
Besonders gespannt wartete die Branche wie auch bei den letzten Präsenz-Metering-Days 2019 wieder auf die Regulatorik mit Blick auf den Rollout intelligenter Messsysteme (iMSys). Ohne konkret zu werden, ließen BMWK, BSI & Co. wissen, dass man an einer Entbürokratisierung und einer Beschleunigung des Rollouts arbeite. So könnte die ungeliebte „Markterklärung“ bald wegfallen, schließlich sind die Smart-Meter-Gateways inzwischen zumindest technisch in der Lage, ihre Aufgaben zu erfüllen und in der Praxis erprobt. Mit Spannung erwartet wird hierzu ein Termin mit dem Wirtschaftsminister Robert Habeck am 20.10.2022 in Berlin – die HG wird dabei sein und auch von dieser Veranstaltung berichten.
Lieferschwierigkeiten von Smart-Meter-Gateways entspannen sich
Zur Beschleunigung und Entbürokratisierung könnte ebenfalls eine vereinfachte sichere Lieferkette (SiLke) beitragen, interessant sind hier insbesondere die neuen Ansätze der Hersteller EMH und Theben. Darüber hinaus bemühten sich alle Gateway-Hersteller zu betonen, dass sie die Lieferschwierigkeiten zunehmend in den Griff bekommen würden – sie also auch die Misere des Rollouts von bisher lediglich 300.000 verbauten iMSys (Quelle: ZVEI) in Deutschland nicht zu verantworten haben.
CLS und Steuervorgänge: die Branche diskutiert Lösungen
Von der Branche begrüßt wird der Universalbestellprozess, der zwar noch nicht endgültig festgelegt ist, aber das Thema CLS mit mehreren Akteuren weiter ausgestaltet. Überhaupt deutet sich auch im Feld des Steuerns, übrigens eines der meistdiskutierten Themen auf der Fachmesse, eine klarere Aufteilung an: Die Administration der Steuereinheit durch den MSB, die Koordinierungsfunktion beim VNB. Gerade letztere werde in den Gremien derzeit intensiv besprochen. Ein Gesamtkonzept für die Steuerung mit intelligenten Messsystemen wurde ja auch kurz vor den Metering Days vom FNN zur Diskussion gestellt. Abzuwarten bleibt aber auch immer noch die Ausgestaltung des §14a EnWG durch die BNetzA.
Fazit: Viele tolle Gespräche und mit Sicherheit ein spannender Herbst
Die HORIZONTE-Group war wieder mit einem eigenen Stand vertreten, der ständig besucht war. Wir bedanken uns bei unseren Kunden, Partnern und Interessenten für die guten Gespräche dort und freuen uns darauf, den Dialog fortzusetzen! Die Energiewirtschaft wird auch in diesem Herbst sehr spannend bleiben.
Dr. Roland Olbrich, Jochen Buchloh, Axel Wachtmeister und Björn Terlinde (metelligent) zum Abschluss der Metering Days am HG-Stand.
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hinter dem Horizont?
Wir kennen die Themen. Wir organisieren die Antworten.
Von der Umsetzung regulatorischer Anforderungen bis zum
Aufbau neuer Geschäftsmodelle.
Redispatch 2.0: Status Quo ein Jahr nach Go-Live
Was sind die Gründe für den verzögerten Go-Live?
HG-Beiträge in E&M, ZfK und energate zum aktuellen Stand bei Redispatch 2.0
Stichtag für den vollumfänglichen Go-Live für Redispatch 2.0 war (gesetzlich vorgeschrieben) der 1. Oktober 2021. Ein Jahr später. Doch warum hat ein vollumfänglicher Go-Live ein Jahr später immer noch nicht stattgefunden? Was sind die derzeitigen größten Baustellen im Markt und wann ist mit einem flächendeckendem Livebetrieb zu rechnen? Dies beleuchten die HG-Experten Carlo Weckelmann und Frank Hirschi im Interview bei energate und auch im Artikel bei der ZfK sowie bei Energie & Management.
Lesen Sie alle Artikel in einem pdf:
E&M-, ZfK- und energate-Beiträge als PDF lesen
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HG bei den Metering Days 2022
Die HG bei den Metering Days 2022
Das Branchentreffen in Fulda – die HG ist dabei
Wenn die große Fachmesse für das Messwesen am 11.10.2022 nach zwei Jahren Zwangs-Coronapause das erste Mal wieder Ihr Pforten öffnet, ist die HORIZONTE-Group AG als starker Partner der Energiewirtschaft ebenfalls mit vertreten. Was gibt es an regulatorischen Neuerungen, technischen Entwicklungen und neustem Branchenschnack? Dürfen wir Ihnen von unserer Wachstumsstory berichten?
- Kommen Sie zu uns an den Stand 47 und diskutieren Sie mit uns die aktuellen Geschehnisse!
Die Senior Partner der HORIZONTE-Group AG, Jochen Buchloh und Dr. Roland Olbrich, werden außerdem mit einem Impulsvortrag im Solutions Forum zum Thema „Messwesen – Herausforderung und Chance der digitalen Smart Metering Infrastruktur“ kurz auf Praxis und Zukunft im Metering bei EVUs eingehen. Bei einem gemeinsamen Glas auf der Abendveranstaltung freuen wir uns auf den Austausch dazu mit Ihnen.
Die Anmeldung zur Veranstaltung finden Sie hier: klick.
Das Programm können Sie hier finden: klick.
Bildquelle Header: https://metering-days.de/presse/
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Webinar-Reihe: Digitale Plattformen in der Energiewirtschaft
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Digitale Plattformen in der Energiewirtschaft
Erfahren Sie im Video, was Sie in unserer Webinar-Reihe erwartet. Namhafte Plattform-Provider wie arvato Systems, Schleupen, E.ON, SAP, robotron, TMZ Thüringer Mess- und Zählerwesen Service, LYNQTECH und powercloud sind dabei, wenn Saskia Naumann und die HORIZONTE-Group AG den Entwicklungen im Software-Markt auf den Grund gehen. Wir liefern unverzichtbaren Input für Ihre Entscheidungen!
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iMSys: Mit MAS-System Störfälle schnell erkennen und beheben
Westfalen Weser Netz hat eine Lösung zur Störungsbearbeitung im Einsatz
ZfK und 50,2 berichten über das MAS-System bei der WWN
In der September-Ausgabe der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) finden Sie auf S. 13 einen lesenswerten Artikel zum Thema automatisiertes Störungsmanagement bei intelligenten Messsystemen (iMSys). In dem Artikel kommen auch Lukas Pack von der Westfalen Weser Netz GmbH (WWN) sowie Bashkim Malushaj von der HORIZONTE-Group AG / iceBaum GmbH zu Wort.
Im Kern wird in dem Artikel erläutert, dass durch den Hochlauf von iMSys es natürlich auch umso wichtiger wird, dabei auftretende Störungen automatisiert zu beseitigen. Die Westfalen Weser Netz hat hierzu das MAS-System der iceBaum im Einsatz.
Und auch das 50,2 Magazin für intelligente Stromnetze berichtet ausführlich über die erreichten Erfolge bei der WWN und wie das MAS-System als Datendrehscheibe zwischen ERP- und GWA-System in diesem Bereich. Spezifisch handelt der Artikel davon, wie auftretende Standard-iMSys-Störfälle automatisch erkannt und mittels vordefinierter Workflows beseitigt werden können.
Lesen Sie beide Artikel in einem pdf:
ZfK- und 50,2-Beiträge als PDF lesen
ebenfalls interessant:
Aktualisiert am 04.10.2022
Autor: Daniel Bärenheuser
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Konsultation: Energiewirtschaftlich relevante Daten (ERD) sollen definiert werden
Energiewirtschaftlich relevante Daten (ERD)
BNetzA eröffnet Konsultation für Definition von ERD
Die Bundesnetzagentur hat am 11.08.2022 ein Positionspapier zur Konkretisierung der Reichweite energiewirtschaftlich relevanter Mess- und Steuerungsvorgänge veröffentlicht und zur Konsultation gestellt. Dieses Positionspapier dient in erster Linie dazu, dem Markt eine erste Einordnung zu bieten, welche Daten in Zukunft als energiewirtschaftlich relevante Daten (ERD) eingeordnet werden und welche Daten als Betriebsdaten verwendet werden können. Im Kern soll dadurch festgelegt werden, welche Daten verpflichtend über die Smart-Meter-PKI abgewickelt werden müssen.
Zunächst ist dabei festzuhalten, dass sich die Einordnung als energiewirtschaftliche relevante Daten lediglich auf die Sparte Strom und Gas beziehen kann. Von den Daten in den Sparten Strom und Gas wiederum sind alle Netzzustandsdaten, alle Daten für Steuerungsvorgänge gemäß EEG, ENWG und ENSiG sowie bestimmte abrechnungsrelevante Daten als ERD eingeordnet. Daten, welche lediglich in die Kategorie der abrechnungsrelevanten Daten eingeordnet werden, gelten dann als energiewirtschaftlich relevant, wenn sie für die Entnahme aus dem Netz oder Ist-Einspeisung in das Netz dienen. Eine Denkstütze zur Einordnung von Messdaten und Daten aus Steuerungsvorgängen ist in der Abbildung dargestellt.
In der Konsequenz heißt dies für Daten, welche als ERD eingestuft wurden, dass diese über intelligente Messsysteme und dessen gesichertes Netzwerk mit einem Weiterverkehrsnetz in der Smart-Meter-PKI (Public Key Infrastructure) abgewickelt werden müssen. Daten wiederum, welche nicht als ERD und somit als Betriebsdaten eingestuft werden, können auch auf anderem Wege, ohne iMSys, übertragen werden. Dies bietet bspw. Anbietern im Mehrspartenmetering (Wärme, Kälte, Wasser) die Möglichkeit und Sicherheit, auch Technologien zu verwenden, welche nicht vom Smart-Meter-Gateway abhängig sind.
In der Konsultationsphase nimmt die BNetzA bis zum 22.9.2022 noch Stellungnahmen entgegen – die dazu notwendige Excel-Vorlage sowie weitere Hinweise finden Sie direkt auf der Website der Behörde: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK6-GZ/2022/BK6-22-253/BK6-22-253_Konsultation_Positionspapier_ERD.html.
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Branchentag Windenergie NRW: Vortrag zu Redispatch 2.0
Vortrag zu Redispatch 2.0
Kurzzusammenfassung zum 14. Branchentag Windenergie NRW
Am 10. und 11. August hat der 14. Branchentag Windenergie NRW im Wissenschaftspark Gelsenkirchen stattgefunden. Nach Angaben des Veranstalters besuchten rund 400 Anlagenbetreiber und Aussteller in den zwei Tagen die Veranstaltung. Auch die HORIZONTE-Group AG war durch Carlo Weckelmann vor Ort vertreten, der gemeinsam mit HG-Partner Andreas Stephan (SPRINT! Energy Consulting GmbH) einen Fachvortrag über Redispatch 2.0 hielt. Für Carlo Weckelmann, der gebürtig aus Gelsenkirchen kommt, war diese Veranstaltung ein Heimspiel: „Ich kenne den Wissenschaftspark schon von klein auf. Mein Schulweg ging jeden Tag dort vorbei. Von daher war es etwas Besonderes hier nun auch selbst einmal einen Vortrag zu halten.“
Der besondere Fokus des Vortrags lag insbesondere darauf, die Netzbetreiber-Sichtweise den Anlagenbetreibern näher zu bringen und zu erläutern, warum es immer noch nicht los geht mit Redispatch 2.0. Hervorgehoben wurde, dass auch die Netzbetreiber jeglicher Größe Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Anforderungen von Redispatch 2.0 haben.
Darüber hinaus haben Carlo Weckelmann und Andreas Stephan den Anlagenbetreibern eine Reihe von Praxistipps mit auf den Weg gegeben um dem Ziel, gemeinschaftlich bei der Umsetzung dieses großen, bundesweiten Projektes voranzukommen.
Sie haben Interesse an dem Vortrag?
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Entstörprozess bei intelligenten Messsystemen (iMSys) automatisieren
"Langfristig lassen sich die Einsparungen auf 75 Prozent steigern"
MAS-System
Wie kann man die Wirtschaftlichkeit des gMSB durch Prozessautomatisierung steigern? Lukas Pack von der Westfalen Weser Netz GmbH erläutert im Interview mit energate wie das mit Hilfe des MAS-Systems der iceBaum GmbH, einem Unternehmen der HORIZONTE-Group, im Bereich der Störfallbearbeitung gelungen ist.
Lesen Sie den ganzen Artikel direkt online bei energate oder als pdf:
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Nachklapp zur E-world 2022
HG-Impressionen von der Messe
Nach knapp 2,5 Jahren war es nun endlich wieder Zeit für die „E-world energy & water“ in Essen. Bei Europas größter Energiefachmesse war natürlich auch die HORIZONTE-Group zugegen. Ohne eigenen Stand, aber mit orangenen Fliegen und Krawatten, fielen unsere Berater:innen aber auch bei Publikum und ausstellenden Firmen auf.
Sommermesse mit Fokus auf Versorgungssicherheit
Obwohl es erst schwer fiel bei einer Messe im Sommer an den bevorstehenden Winter zu denken, stand das Thema Versorgungssicherheit doch im Zentrum vieler Debatten. Denn der drastische Appell von Bundesnetzagentur-Präsident Klaus Müller hallte nach: „Ich bin dankbar für jeden Vorschlag, wie wir den Gasverbrauch im nächsten Winter herunterkriegen. Stand heute haben wir ein Problem.“ Am Donnerstag, dem letzten Messetag, rief Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dann auch in Berlin die Alarmstufe des Notfallplans Gas aus. Im Folgenden wollen wir aber v.a. auf das HG-Fokusthema Digitalisierung der Energiewende eingehen und einige Impressionen vorstellen.
Neues für Metering, Submetering und IoT
Mit einem besonderen Fokus auf den intelligenten Messstellenbetrieb informierten sich unsere HG-Experten für Smart-Meter-Gateways und CLS-Management natürlich auch bei den ausstellenden SMGw-Herstellern Sagemcom Dr. Neuhaus, EMH, PPC und Theben zum aktuellen Stand der Technik. Spannend war insbesondere der Zwischenstand zum Neuentwurf der Sicheren Lieferkette (SiLke) der Firma Theben. Bei der noch nicht auf dem Markt befindlichen Lösung werden einzelne SMGw in einer eigenen Umverpackung mit einem speziellen Siegel in einem größeren Versandkarton gesichert. Dabei besteht durch den Ladungsträgeraufkleber mit Barcode die Möglichkeit, per App die digitale Warenannahme vorzunehmen. Dies könnte also den aktuell logistisch noch komplizierten Prozess mit Safety-Boxen deutlich vereinfachen.

Über FNN-Lastenheft-konforme Steuerboxen für Schaltprozesse im intelligenten Stromnetz tauschten sich die HG-Berater u.a. mit Swistec, robotron, VIVAVIS und BTC aus. Rund um das Thema Koordinierungsfunktion (Kof) stellte sich heraus, dass weiterhin unterschiedliche Interpretationen vorherrschen und der Markt sich zu diesem Thema noch finden muss.
An den Ständen von Diehl Metering, Beenera und Digimondo stand insb. das Thema Funknetzwerke und IoT im Vordergrund – v.a. im unregulierten Bereich des Submeterings. Zu letzterem Thema und der Digitalisierung der Wohnungswirtschaft wurden u.a. auch mit kugu interessante Aspekte zur Energieeffizienz in Gebäuden besprochen.
Partnerschaft zwischen iceBaum und Arvato Systems
Ganz besonders gefreut haben wir uns auch über die Partnerschaft zwischen Arvato Systems und iceBaum (ein Unternehmen der HG). Auf dem Stand der Gütersloher Firma wurde nämlich auch die Arvato Energy Platform® präsentiert, auf der iceBaum nun mit dem Mess-, Analyse- und Steuerungssystem für das intelligente Messwesen (MAS) eingebunden werden kann. Der „Marktplatz für die Energiewirtschaft“ beinhaltet für alle Marktrollen verschiedene Funktionsmodule, die intelligent und individuell nutzbar als Software-as-a-Service (SaaS) in der Cloud zur Verfügung stehen.

Fazit: Essen ist immer einen Besuch wert
Am ersten Messetag hatten die HG-Berater das Vergnügen, sich mit dem Bürgermeister von Prizren (Albanien), Herrn Shaqir Totaj, und der Honorarkonsulin von Albanien in NRW, Frau Anduena Stephan, zu treffen. Dabei wurde eine Reihe wichtiger energierelevanter Themen diskutiert – die guten Beziehungen des HG-Tochterunternehmens evroTarget (Kosovo) nach Albanien wurden hier wieder sichtbar.
Alles in allem können wir somit trotz weniger ausstellenden Firmen und auch weniger Besucher:innen festhalten, dass wir viele Gelegenheiten für tiefergehende und bereichernde Gespräche mit vielen Kund:innen, Partnern sowie alten und neuen Kontakten nutzen konnten. Wir freuen uns damit auch schon wieder auf die nächste Messe – dann im Mai 2023.

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Smart Metering: Rücknahme der Allgemeinverfügung
BSI zieht Allgemeinverfügung zurück - die Konsequenzen
Auswirkungen der Rücknahme
Die Rücknahme der Allgemeinverfügung durch das BSI wird von vielen Unternehmen als Dämpfer für den Rollout der intelligenten Messsysteme (iMSys) und Aufbau der Smart-Meter-Infrastruktur angesehen. Die Entwicklung des intelligenten Messwesens in Deutschland ist seit Jahren stark verzögert, eine große Belastung für die investierenden Unternehmen. Nun besteht die Gefahr, dass der iMSys-Rollout nicht nur durch begrenzte Material- und Montagekapazitäten, sondern zusätzlich durch rechtliche Unsicherheiten weiter verzögert wird. Neben einem Aussetzen der Einbauverpflichtung definiert §19 Abs. 6 des MsbG eine Frist von zwölf Monaten für die Zertifizierung der zum Einbau vorgesehenen iMSys. Wird diese Frist überschritten, so ist der Einbau weiterer Geräte dieses Typs zu unterlassen. Das BSI führt in seiner Allgemeinverfügung jedoch aus, dass bereits drei Geräte für den Einbau im Feld zertifiziert und damit zugelassen seien.
Bis zu einer neuen Allgemeinverfügung sind nach Ansicht verschiedener Beobachter noch regulatorisch-technische Voraussetzungen zu schaffen. Neben einer kurzfristigen Veröffentlichung der im Entwurf vorliegenden TR03109-5 werden anschließend Zertifizierungen technischer Komponenten für die Schalt- und Steuerinfrastruktur erforderlich.
Weitere Verzögerungen vermeiden
Nun liegt es u.a. an den handelnden Akteuren im Markt, die jüngsten Entwicklungen nicht zum Anlass für eine Verzögerung des Rollouts zu machen. Die bisherigen Annahmen und Erfolgsaussichten der getätigten Investitionen wären dann nicht mehr zu halten. Weitere Verzögerungen für die so notwendige beschleunigte Bereitstellung einer sicheren Infrastruktur zum Schalten und Steuern von Energieerzeugungsanlagen im Niederspannungsnetz sind für das Gelingen der Energiewende als äußerst erfolgskritisch zu bewerten.
Rechtsrahmen muss Akteuren Sicherheit geben
Ein sicherer Rechtsrahmen ist für die erforderlichen Investitionen in den schnellen Aufbau der Smart-Meter-Infrastruktur und die technische Weiterentwicklung der technischen Komponenten essenziell. Eine Verzögerung des Rollouts muss in jedem Fall unterbleiben. Die involvierten Unternehmen benötigen den Fokus von Politik und Verwaltung.
Webinar mit BH&W zu den Auswirkungen
Am Dienstag, 7. Juni 2022, hat die HG in Kooperation mit der Kanzlei Boos Hummel & Wegerich (BH&W) zum Thema „Rücknahme der Allgemeinverfügung – Status Quo und Auswirkungen“ ein Webinar organisiert. Knapp 70 Teilnehmer:innen, die sich auch im Chat und in der Diskussion am Ende super eingebracht haben, wollten sich dies nicht entgehen lassen. Die Vorträge von Jochen Buchloh (HG) und Heidrun Schalle (BH&W) wurden auch von energate kurz zusammengefasst. Den Artikel finden Sie hier:
energate-Beitrag als PDF lesenSprechen Sie uns gern an, wenn Sie weitere Informationen wünschen.
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